Spielerisch mit Kindern Englisch lernen

Spielerisch mit Kindern Englisch lernen

Wer selbst schon einmal eine neue Sprache gelernt hat, wird bemerkt haben, dass dies im Erwachsenenalter lange nicht mehr so leicht geht, wie die Zweitsprache in den frühen Schuljahren. Kinder lernen auf viel natürlichere Weise, als Erwachsene und während einige Sprachführer und Lern-Plattformen dieses System so langsam für sich entdecken, können Erziehungsberechtigte dieses Wissen nutzen, um ihren Kindern von Anfang an ein Talent mitzugeben, das ihnen im späteren Leben viele Vorteile einbringen kann.

Studien zeigen, dass zwei- oder mehrsprachig aufgewachsene Kinder oft besondere Lernstärken in Fächern haben, die Rhythmen oder Strukturen erfordern, seien es die Naturwissenschaften, musische und literarische Fächer oder speziell Sprachen. Wer seinem Kind diesen Lernvorteil mitgeben möchte, hat heute viele Möglichkeiten, um die sprachliche Entwicklung zu fördern. Während zweisprachige Kitas noch immer die (teure) Ausnahme sind, gibt es andere Wege, die Sprachaffinität der Kleinen zu wecken und zu stärken.

Spielerisch mit Kindern Englisch lernen – Förderung zu Hause

Idealerweise wachsen Kinder in den ersten Lebensjahren mit altersgerechten Geschichten heran. Dies stärkt nicht nur die Bindung zu den Eltern, sondern fördert das Gedächtnis, Verständnis und die sprachliche Kompetenz. Im Laufe der Zeit entwickeln die Kleinen Vorlieben für bestimmte Geschichten und können ihr Lieblingsbuch bald auswendig. Damit bietet sich den Eltern ein guter Ansatzpunkt, um die Geschichte auf Englisch vorzulesen. Viele Kinder mögen die Geschichten vom Grüffelo, die es auch auf Englisch gibt. Das Kind folgt im Geiste der Geschichte, die es bereits kennt und lernt dabei spielend ganz nebenbei schon die ersten Wörter. Darüber hinaus entwickelt sich ein Gefühl für den Satzbau im Englischen und das Englisch lernen. Kindergeschichten auf Englisch sind eine schöne Weise mit gemeinsamen Aktivitäten nebenbei Englisch zu lernen.

Der Grüffelo: Vierfarbiges Pappbilderbuch*
  • Der Grueffelo, Pappe 79291 1St.
  • Inhalt: 1 Stück
  • Scheffler, Axel (Autor)
The Gruffalo*
  • Donaldson, Julia (Autor)

Eine weitere Fördermöglichkeit zu Hause ist das gezielte Englischsprechen mit den Kindern. Ob nun zu Hause komplett auf Englisch gesprochen wird oder nur zu bestimmten Uhrzeiten oder an festgelegten Tagen, das muss jede Familie für sich selbst herausfinden. Ein spaßiger Ansatz ist es, einige Spiele mit den Kindern grundsätzlich auf Englisch zu spielen, andere wiederum auf Deutsch. Das schult zusätzlich auch das schnelle Umschalten zwischen den Sprachen.

Viele weitere Möglichkeiten zum Englischlernen gibt es mit englischen Kinderliedern, besonders jenen, deren deutsche Version das Kind auch kennen lernt, englische Kinderserien und Sprachspielen.

Förderung außerhalb

Viele Förderprojekte und Vorschulprogramme für Kinder bieten inzwischen spezielle Sprachkurse mit besonders geschultem pädagogischen Personal für kleine Kinder an. In der Regel beginnen diese Kurse bei ca. 5 Jahren, sodass das Kind bis zum Schuleintritt schon locker ein Jahr Englisch gelernt hat. Sogar manche Kitas haben schon eigene Englisch-AGs oder bieten die Betreuung durch ein zweisprachiges Team an.

Spielerisch Englisch lernen

Schulbegleitend in den ersten Jahren kann die Sprachförderung in Arbeitsgemeinschaften oder im Hort ebenfalls weitergeführt werden. In größeren Ballungsgebieten haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten Gemeinschaften (Communities) entwickelt, die dem sprachlichen und kulturellen Austausch dienen und teilweise eigene Kindergruppen oder Eltern-Kind-Gruppen bieten, in denen die Kinder mit Muttersprachlern in Kontakt kommen und die gelebte Sprache erfahren. Wenn es keine Eltern-Kind-Gruppen mit englischsprachigen Eltern oder Kindern in der Nähe gibt, ist ein Englisch-Kindersprachkurs eine Möglichkeit gezielt mit modernen Medien Englischkenntnisse zu vermitteln.

Vorteile für Eltern und Kind

Neben den oben bereits erwähnten Lernvorteilen zeigten Studien, dass multilingual erzogene Kinder oft kontaktfreudiger und intelligenter sind, als ihre monolingualen Altersgenossen. Ihre höhere soziale Kompetenz erlaubt es ihnen dabei, in neuen Gruppen leichter angenommen zu werden und auch bei Problemen schneller Hilfe zu suchen. Langzeitstudien lassen darauf schließen, dass mehrsprachige Kinder im späteren Leben oft erfolgreicher sind und gleichzeitig durch das gemeinsame Sprachenlernen eine innigere Bindung zu den Bezugspersonen aufbauen.

Doch auch für die Eltern hat es Vorteile: Die englischsprachige Kompetenz der Eltern wird durch das ständige Training aktiv verbessert und das Vokabular weiter ausgebaut. Durch das natürliche Sprechen mit den Kindern lernen auch Eltern wieder schneller, was sie vielleicht schon einmal vergessen hatten und eignen sich eine lang verlorene Lernkompetenz wieder an.


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