Isländisch | Sprachgeschichte & Herkunft [Sprachen vorgestellt]

Erfahre mehr über die Wurzeln und die Geschichte der Sprache Isländisch. | Alles über Herkunft, Entwicklung und Verbreitung. ✓

Isländisch Geschichte und Herkunft Sprachen vorgestellt

Die isländische Sprache gehört zu den nordgermanischen Sprachen und hat sich seit dem Mittelalter kaum verändert. Sie wird von etwa 350.000 Menschen gesprochen, hauptsächlich auf Island. Durch ihren starken Bezug zum Altisländischen bietet sie einen faszinierenden Einblick in die Sprachgeschichte Skandinaviens. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Geschichte, Besonderheiten und Herausforderungen beim Erlernen der isländischen Sprache.

Was ist an der Sprache Isländisch besonders?

Die isländische Sprache ist besonders, weil sie sich seit dem Mittelalter kaum verändert hat und dadurch einen einzigartigen Einblick in die nordgermanische Sprachgeschichte bietet. Ihre Grammatik ist komplex und umfasst vier Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) sowie drei grammatische Geschlechter (männlich, weiblich, sächlich). Auffällig ist auch die konsequente Pflege und Erneuerung des Wortschatzes: Statt Fremdwörter zu übernehmen, werden oft neue Begriffe aus altnordischen Wurzeln geschaffen, um die sprachliche Reinheit zu bewahren. Zudem nutzt das Isländische spezielle Buchstaben wie „ð“ (eth) und „þ“ (thorn), die in kaum einer anderen modernen Sprache vorkommen.

Beispielsätze auf Isländisch

Deutsch Isländisch Lautschrift (IPA)
Guten Morgen Góðan morgun [ˈkouðan ˈmɔrɡʏn]
Wie heißt du? Hvað heitir þú? [kʰvaːð ˈheiːtɪr θuː]
Ich liebe Island Ég elska Ísland [jɛɣ ˈɛlska ˈistlant]
Danke schön Takk fyrir [tʰahk ˈfɪrɪr]

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Sprachhistorische Aspekte – Wie ist Isländisch entstanden?

Die isländische Sprache gehört zu den nordgermanischen Sprachen und ist eng mit dem Altnordischen verwandt, der Sprache der Wikinger. Ihre Wurzeln reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück, als nordische Siedler, hauptsächlich aus Norwegen, Island besiedelten. Da Island geografisch isoliert blieb, konnte sich die Sprache weitgehend unverändert entwickeln, was dazu führte, dass das moderne Isländisch dem Altnordischen immer noch stark ähnelt.

Die historische Entwicklung des Isländischen ist geprägt durch eine konservative Sprachpolitik, die darauf abzielt, Fremdwörter zu vermeiden und stattdessen neue Begriffe aus altnordischen Wurzeln zu schaffen. Auch die mittelalterliche Literatur, insbesondere die Sagas und die Edda, spielte eine wichtige Rolle für die Sprachpflege und das kulturelle Erbe. Diese Texte wurden in der Runenschrift verfasst, bevor im 12. Jahrhundert das lateinische Alphabet übernommen wurde, ergänzt durch besondere Buchstaben wie „ð“ (eth) und „þ“ (thorn), die typisch für das Isländische sind.

Die Grammatik des Isländischen hat sich ebenfalls kaum verändert und behält komplexe Strukturen bei, wie vier Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) und drei grammatische Geschlechter. Diese Beständigkeit und die enge Verbindung zum Altnordischen machen Isländisch zu einer sprachhistorisch besonders wertvollen Sprache, die einzigartige Einblicke in die Entwicklung der nordgermanischen Sprachen bietet.

Verbreitung – Wo wird die Isländisch heutzutage gesprochen?

Die isländische Sprache wird hauptsächlich auf Island gesprochen, einer Insel im Nordatlantik mit rund 370.000 Einwohnern. Fast die gesamte Bevölkerung spricht Isländisch als Muttersprache, was die Sprache zu einer der homogensten in Europa macht. Außerhalb Islands gibt es kleinere Gemeinschaften von Muttersprachlern, insbesondere in Dänemark, Norwegen, Schweden, Kanada und den Vereinigten Staaten, wo isländische Auswanderer und ihre Nachkommen leben.

Insgesamt wird die Anzahl der Isländisch sprechenden Menschen weltweit auf etwa 400.000 geschätzt. Trotz ihrer relativ geringen Verbreitung bleibt die Sprache auf Island stark und lebendig, nicht zuletzt durch eine aktive Sprachpolitik, die Isländisch als Amtssprache schützt und fördert. Auch im Bildungswesen spielt Isländisch eine zentrale Rolle: Es ist die Unterrichtssprache in Schulen und Universitäten, und fast alle Isländer lernen sie schon früh neben Englisch und anderen Fremdsprachen.

Die isländische Regierung unterstützt zudem Sprachprogramme für Auswanderer und deren Nachkommen, um die Verbindung zur Sprache und Kultur aufrechtzuerhalten. Aufgrund dieser Maßnahmen bleibt Isländisch trotz Globalisierung und der Dominanz des Englischen eine stabile und lebendige Sprache.

Gibt es Dialekte in dieser Sprache?

Die isländische Sprache ist bemerkenswert einheitlich und weist kaum Dialekte auf. Diese sprachliche Homogenität ist vor allem auf die geografische Isolation Islands und die vergleichsweise geringe Bevölkerungszahl zurückzuführen. Seit der Besiedlung im 9. Jahrhundert hat sich die Sprache nur wenig verändert, und auch die große räumliche Entfernung zwischen einzelnen Regionen der Insel konnte keine bedeutenden Dialekte hervorbringen.

Es gibt jedoch minimale regionale Unterschiede in der Aussprache, insbesondere in der Betonung bestimmter Vokale und der Intonation. Diese Unterschiede sind jedoch so gering, dass sie für Muttersprachler leicht verständlich sind und eher als Akzente denn als echte Dialekte gelten. Ein Beispiel dafür ist die Aussprache des Buchstabens „rl“ oder „rn“, die in einigen Regionen leicht variiert.

Auch die Schriftsprache ist auf der gesamten Insel identisch und basiert stark auf dem Altnordischen, was zusätzlich zur sprachlichen Einheit beiträgt. Durch die zentrale Rolle der Medien und des Bildungssystems, die eine standardisierte Form des Isländischen verwenden, wird diese sprachliche Einheit weiter gefestigt.

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Schriftform

Die isländische Sprache verwendet das lateinische Alphabet, ergänzt durch einige besondere Buchstaben, die in kaum einer anderen modernen Sprache vorkommen. Das isländische Alphabet besteht aus 32 Buchstaben und umfasst die folgenden besonderen Zeichen:

  1. Ð, ð (eth) – Ausgesprochen wie das englische „th“ in this.
  2. Þ, þ (thorn) – Ausgesprochen wie das englische „th“ in think.
  3. Æ, æ – Wird wie ai in air ausgesprochen.
  4. Ö, ö – Ähnlich wie das deutsche „ö“ in schön.

Diese Buchstaben stammen aus dem Altnordischen und tragen dazu bei, dass die isländische Schriftform die historische Verbindung zur Wikingerzeit und zur altnordischen Literatur bewahrt.

Die Isländer verwenden keine Buchstaben wie C, Q, W und Z in einheimischen Wörtern, diese kommen nur in Fremdwörtern und Namen vor. Stattdessen werden phonetische Ersatzformen wie K oder S verwendet.

Ein weiteres Merkmal der isländischen Schrift ist die konsequente Verwendung von Akzenten auf Vokalen (á, é, í, ó, ú, ý), die nicht nur die Betonung, sondern auch die Aussprache verändern. Zum Beispiel klingt „é“ wie „je“ im Deutschen (Jäger), während „e“ ohne Akzent wie „e“ in Bett ausgesprochen wird.

Die Grammatikregeln für die Schreibweise sind streng und erlauben kaum Ausnahmen. Das macht die isländische Schriftform besonders systematisch und zugleich anspruchsvoll für Lernende.

Wie viele Menschen auf der Welt sprechen Isländisch?

Isländisch wird von rund 370.000 Menschen auf Island als Muttersprache gesprochen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Isländisch sprechenden Menschen weltweit auf etwa 400.000.

Neben den Muttersprachlern auf Island gibt es kleinere Gemeinschaften von Isländischsprechern in Ländern wie Dänemark, Norwegen, Schweden, Kanada und den Vereinigten Staaten. Diese Gemeinschaften bestehen vor allem aus Auswanderern und deren Nachkommen, die ihre Sprache pflegen.

Obwohl die absolute Zahl der Sprecher vergleichsweise gering ist, bleibt Isländisch durch eine aktive Sprachpolitik, die es zur alleinigen Amtssprache auf Island macht, stark und stabil.

Wie lernt man Isländisch am besten?

Isländisch lernt man am besten durch eine Kombination aus strukturierten Kursen und regelmäßigem Üben. Für Einsteiger eignet sich ein Isländisch Anfängerkurs, der die Grundlagen der Grammatik, Aussprache und den Basiswortschatz vermittelt. Wer bereits Vorkenntnisse hat, kann mit einem Isländisch für Fortgeschrittene Kurs seine Sprachfähigkeiten weiter ausbauen und komplexere Satzstrukturen und Fachvokabular erlernen.

Eine besonders flexible Möglichkeit bietet ein Isländisch Onlinekurs, der Lernende orts- und zeitunabhängig durch interaktive Übungen, Videos und Tests unterstützt. Daneben helfen Tandempartner, isländische Bücher oder Serien mit Untertiteln sowie Sprach-Apps wie Duolingo oder Memrise dabei, das Gelernte zu vertiefen. Sprachreisen nach Island und das Hören von isländischen Podcasts sind ebenfalls effektive Methoden, um Sprachgefühl und Aussprache zu verbessern.

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